Grüne zur Schulsozialarbeit in Siegen-Wittgenstein: „Jetzt müsste es klappen!“

Grüne zur Schulsozialarbeit in Siegen-Wittgenstein: 
„Jetzt müsste es klappen!“

Anfang der Woche noch hatte die Grüne Kreistagsfraktion beantragt, dass der Kreis die Fortführung der im Rahmen des Bildungs- und Teilhabepaketes des Bundes eingerichteten SchulsozialarbeiterInnen-Stellen im Kreis Siegen-Wittgenstein durch eigene Haushaltsmittel sicherstellen möge, sofern im kommenden Jahr keine Landes- und Bundesmittel für diese Aufgabe zur Verfügung gestellt werden. Seit Mittwoch ist klar: Das Land NRW beteiligt sich an diesen Kosten für Siegen-Wittgenstein mit 60 % der Mittel, was die Chancen des grünen Antrags deutlich erhöhen dürfte.

Die Hoffnung, dass die Bundesregierung einlenkt und die Schulsozialarbeit über das Bildungs- und Teilhabepaket (BuT) weiter fördert, hat sich leider nicht erfüllt. Damit drohte der
Sozialarbeit an Schulen in vielen unserer Kommunen das Aus. Aber das Land wird sich nun mit 424.965,36 € an der Schulsozialarbeit in Siegen-Wittgenstein beteiligen, womit der Kreis selbst nun nur noch 283.310,24 € aufbringen muss.

Die rot-grüne Koalition in NRW hat beschlossen, die Kommunen bei derSozialarbeit an Schulen stärker zu unterstützen. Dafür wird sie deutlich mehr Mittel in die Hand nehmen, als ursprünglich im Haushalt 2015 eingeplant und sich noch einmal in besonderer Weise für die sozialen Belange der Kinder und Jugendlichen, für mehr Bildungsgerechtigkeit engagieren.

Dazu Fraktionssprecher Günter Jochum: „Unsere Schulen in Siegen-Wittgenstein hatten wiederholt darauf hingewiesen, dass sie nicht auf die Unterstützung der Schulsozialarbeit verzichten können, deren Aufgabenbreite in letzter Zeit stetig zugenommen hat. So sind zunehmend SchülerInnen ohne Sprachkenntnisse und Erfahrungen im Schulsystem zu integrieren. Auch der Zugang zu den weitergehenden Unterstützungsangeboten aus dem Bildungs- und Teilhabepaket des Bundes, kann für viele SchülerInnen erst durch die SchulsozialarbeiterInnen erschlossen werden. Insbesondere aber unterstützt die Schulsozialarbeit auch benachteiligte Schülerinnen und Schüler darin, dass sie ihre Bildungschancen besser wahrnehmen können, was vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung und dem Bedarf an gut ausgebildeten jungen Menschen für die gesamte Region von großer Bedeutung ist.“

Mit freundlichen Grüßen                  

Günter Jochum                                   i.A. Anke Hoppe-Hoffmann
Fraktionssprecher                              Fraktionsgeschäftsführerin

 

Anlage: Unser Antrag vom 24.11.2014, der nicht nur im Schulausschuss (2.12.14), Kreisausschuss und Kreistag (12.12.14) , sondern zuständigkeitshalber bereits auch im Ausschuss für Soziales und Integration am 01.12.14 auf der Tagesordnung stehen wird.



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