“Finanzielle und fachliche Situation der Beratungsangebote für hörgeschädigte und ge-hörlose Menschen“

Sehr geehrter Herr Landrat Müller,

die Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen beantragt, für die nächste Sitzung des Ausschusses für Soziales und Integration das Thema “Finanzielle und fachliche Situation der Beratungsangebote für hörgeschädigte und gehörlose Menschen“ in die Tagesordnung aufzunehmen.

Begründung:

Das Beratungsangebot für hörgeschädigte und gehörlose Menschen, das bisher bei der Diakonie in Siegen verortet war, wird laut Schreiben von der Selbsthilfegruppe „GebärdenPur“ eventuell nicht mehr fortgeführt, da der Stelleninhaber altersbedingt ausscheiden wird und die Diakonie darüber entscheiden wird, ob sie dieses Angebot noch aufrecht erhalten kann.

Daher wünschen sich verständlicherweise die Betroffenen zur Sicherung einer besseren Teilhabe, ein für die Zukunft verlässliches Angebot vor Ort.

Die Selbsthilfegruppe „GebärdenPur“ fordert in ihrem Schreiben „Beratungsangebot für gehörlose Menschen in Städte, Gemeinden, Kreis Siegen-Wittgenstein und Kreis Olpe“ vom 20.04.2020 ein gemeinsames, unabhängiges und mit festen Strukturen eingerichtetes Angebot für hörgeschädigte und gehörlose Menschen eingerichtet wird. Berücksichtigt werden muss dabei auch die Gebärdensprachdolmetschereinsätze, -vermittlung sowie Kostenübernahme bzw. Erstattung, was als nicht seltenes Problem in dem Schreiben dargestellt wird.

Um die Situation hörgeschädigter und gehörloser Menschen, deren Bedarf und die vorhandenen Beratungsangebote im Kreis Siegen-Wittgenstein (sowie Olpe) genauer verstehen zu können, sollte das Thema im Ausschuss als TOP behandelt werden.

Mit freundlichen Grüßen
Christiane Berlin, Fraktionssprecherin
Anke Hoppe-Hoffmann, Fraktionsgeschäftsführerin

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