Anfrage zum Ausschuss für Wirtschaft und Regionalentwicklung 12.09.12
Sehr geehrter Herr Landrat,
im Sommer 2008 starte in NRW das Landesprogramm „Integration unternehmen“. In den ersten drei Jahren fanden mit Hilfe dieses Programms 1.183 Menschen mit Behinderungen in NRW einen Arbeitsplatz, der ihnen ermöglicht, außerhalb der geschützten Werkstatt für Menschen mit Behinderung zu arbeiten. Integrationsunternehmen leisten einen wertvollen Beitrag zur Inklusion; sie geben den Menschen mit Behinderung die Chance, entsprechend ihren Fähigkeiten zu arbeiten und diese weiter zu entwickeln.
ArbeitgeberInnen kommen ihrerseits in den Genuss der Förderung dieser Arbeitsplätze durch die Integrationsämter in Form von finanziellen Hilfen und kompetenter Beratung.
Die örtliche Wirtschaftsförderung kann dazu beitragen, solche Unternehmen vor Ort
anzusiedeln und den betroffenen Menschen zu einem ortsnahen Arbeitsplatz zu verhelfen.
Vor diesem Hintergrund bittet die Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen um die Beantwortung folgender Fragen zur nächsten Sitzung des Wirtschaftsförderungsausschusses:
- Welche Integrationsunternehmen, Integrationsbetriebe oder Integrationsabteilungen sind in den letzten Jahren in Siegen-Wittgenstein gegründet worden?
- Wie viele Menschen mit Behinderung haben im Kreis Siegen-Wittgenstein einen Arbeitsplatz in Integrationsunternehmen, bzw. in Integrationsbetrieben und -abteilungen?
- Hat sich die die Wirtschaftsförderung in den letzten Jahren darum bemüht, bestehende Unternehmen für das Programm zu gewinnen oder Integrationsunternehmen vor Ort anzusiedeln?
Wenn ja, in welcher Weise? - Hatten diese Bemühungen Erfolg?
Wenn nein, durch welche Maßnahmen könnte aus Sicht der Verwaltung die Teilnahme an dem Programm in Siegen-Wittgenstein befördert werden?
Mit freundlichen Grüßen
gez. Helga Rock i.A. Anke Hoppe-Hoffmann
Fraktionssprecherin Fraktionsgeschäftsführerin
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