Die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung ist auch 15 Jahre nach Inkrafttreten der UN- Behindertenrechtskonvention ein weit entferntes Ziel. Ein wichtiger Schritt auf dem Weg dahin könnte für den Kreis Siegen Wittgenstein in der Umsetzung des Integrierten Teilhabe- und Pflegeplans, der von Universität Siegen in den Jahren 2018 bis 2020 erarbeitet wurde, liegen. Darin geht es um die Weiterentwicklung der Sozialen Infrastruktur des Kreises weg von der Fürsorge hin zu inklusionsorientierten Unterstützungsangeboten.
Im letzten Ausschuss für Soziales, Gesundheit und Bevölkerungsschutz des Kreises Siegen-Wittgenstein stellte Prof. Johannes Schädler von der Uni Siegen den von ihm und seinem Team erstellten Bericht vor.
Die Kreistagsfraktion Bündnis 90 / Die Grünen begrüßen den „Integrierten Teilhabe- und Pflegeplanung (iTP.si-wi) ausdrücklich. „Zugegeben ein komplizierter und nicht einfacher Name, aber die darin beschriebenen Inhalte können entscheidend dazu beitragen, durch eine sinnvolle Verzahnung bestehender Hilfesysteme zum einen Versorgungslücken zu schließen und zum anderen Entwicklungen zu einer funktionsorientierten Versorgungsstruktur in Gang zu setzen“, erläutert Meike Menn, Ausschussvorsitzende und Kreistagsabgeordnete von Bündnis 90 / Die Grünen. Das im Ausschuss vorgestellte Projekt verfolgt das Ziel, die soziale Infrastruktur in den Bereichen Behinderung, Psychiatrie und Pflege auf kommunaler Ebene miteinander zu koordinieren. Mit anderen Worten: Die wohnortnahe Hilfesysteme sollen enger miteinander verzahnt und die Zugänge niedrigschwellig gestaltet werden.
Prof. Johannes Schädler, Zentrum für Planung und Evaluation Sozialer Dienste (ZPE) der Universität Siegen, hat nun den ersten Aufschlag mit der inhaltlichen Vorstellung des 713-Seiten starken Berichtes – bestehend aus neun kommunalspezifischen Projektpapieren – gemacht. Die Umsetzung des „iTP.si-wi“ ist für einen längeren Zeitraum geplant. Die Verwaltung wird zur weiteren Vorgehensweise einen konkreten Projektplan vorlegen. „Wir haben eine Menge vor und wünschen uns, dass wir fraktionsübergreifend zur Entwicklung der sozialen Infrastruktur an einem Strang ziehen“, so die Vorsitzende. Ein lohnenswertes Ziel, hin zu einer inklusiven Gesellschaft, in der Menschen mit und ohne Beeinträchtigung in allen Lebensbereichen gleichberechtigt und selbstbestimmt miteinander leben können.
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