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Grüne wollen Hürden senken - Das JobTicket Westfalen-Süd braucht ein zukunftsfähiges Konzept

Grüne wollen Hürden senken:
Das JobTicket Westfalen-Süd braucht ein zukunftsfähiges Konzept

Die Einführung des 9€-Tickets hat gezeigt, die Menschen in Südwestfalen haben Lust auf den ÖPNV – wenn der Preis attraktiv ist. Viele Leute nutzen die Chance, um ihr Auto stehenzulassen und auf alternative Verkehrsmittel umzusteigen. Das ist ein starkes Signal für die breite Akzeptanz, die der ÖPNV derzeit erfährt. Doch auch für die Zeit danach braucht es attraktive Angebote und einen barrierefreien Zugang zu den angebotenen Tarifen.

„Da es wohl keine Chance gibt, das 9€-Ticket regional fortzuführen und seit 2019 auch kein Fortschritt bei der Bewerbung als Modellregion für das 365-Euro-Jahresticket zu verzeichnen ist, müssen wir versuchen unsere bestehenden Angebote weiterzuentwickeln und attraktiver zu machen“, so der Fraktionssprecher der grünen Kreistagsfraktion Thomas Börger.

Unterstützung statt unnötiger Hürden gefragt.

Doch gerade für das JobTicket Westfalen-Süd sind die Hürden groß. Derzeit braucht es mindestens 20 Abnehmer*innen aus einem Unternehmen. Alternativ können sich mehrere Unternehmen mit je mindestens je 5 Abnehmer*innen zusammenschließen um die 20 Tickets zu erreichen. So haben die allermeisten Interessierten keine Möglichkeit, ein Jobticket zu nutzen. Es braucht eine kundenfreundliche Orientierung, um den Arbeitnehmer*innen auch nach dem Ende des 9€-Ticket die Möglichkeit der ÖPNV-Nutzung zu erhalten. Der Kreis und die ZWS sollen die Mindestabnahmemenge senken und Bezugsgemeinschaften durch eine Koordinierungsstelle unterstützen. Die Chance, die sich durch den derzeitigen Zulauf im öffentlichen Verkehrssektor auftut, darf nicht verlorengehen. Die Zeit muss nun genutzt werden, um Lösungen zu finden und Konzepte zu entwickeln. Daher hat die grünen Kreistagsfraktion einen Antrag gestellt, der das JobTicket allen Beschäftigten in Unternehmen und Behörden ermöglichen soll.

Dass es besser geht als in unserer Region zeigt z.B. ein Blick auf die Kölner Verkehrsbetriebe. Dort hat sich ein Dachverband gegründet, bei dem die Unternehmen Mitglied werden können, der die Abwicklung des Ticketmanagements federführend abwickelt. Dagegen hat der Kreis Coesfeld auf das positive Feedback zum 9-Euro-Ticket reagiert indem er die Mindestabnahmemenge bei JobTickets von 20 auf 5 Tickets gesenkt hat.

Mit freundlichen Grüßen,                                                               

Thomas Börger
Fraktionssprecher



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