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Impfstrategie: Grüne im Kreistag unterstützen SPD-Forderung nach Impfmöglichkeiten in Wittgenstein

Erleichtert haben alle den Start der Corona-Impfungen zur Kenntnis genommen. Dass in Pflege- und Gesundheitseinrichtungen gestartet wurde, ist sicher ebenso unstrittig wie die vorrangige Impfung Hochbetagter und im Gesundheitswesen Beschäftigter. Die Kreistagsfraktion von BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN teilt allerdings die Bedenken der Wittgensteiner SPD bezüglich der fehlenden Impfmöglichkeiten in Wittgenstein. Die enorm großen Entfernungen zum einzigen Impfzentrum in Eiserfeld, dürften sich für viele Impfwillige als Hürde erweisen. „Gerade Menschen die kein eigenes Auto haben, müssen lange Wege in den öffentlichen Verkehrsmitteln zurücklegen, um sich impfen zu lassen. Vor allem ältere Menschen kann das – aus Angst vor einer Infektion – abschrecken, sich auf den Weg zu machen,“ so Fraktionssprecherin Christiane Berlin.“

Insbesondere die zügige Impfung von Hochbetagten, die zu Hause gepflegt werden, oder von Senior*innen, die nicht mehr mobil sind, dürfte ungleich schwieriger werden als die Impfaktionen in den Pflegeeinrichtungen.

Vor dem Hintergrund, dass in Kürze sowohl mehr als auch besser handhabbare Impfstoffe zur Verfügung stehen sollen, fordern die Grünen eine Strategie für den Kreis, um ortsnahe Impfangebote umzusetzen. Zurzeit machen sich sowohl Betroffene als auch Angehörige Sorgen darüber, ob und wie sie das Impfangebot in Anspruch nehmen könnten, dass zudem ja auch zweimal organisiert werden muss. Da noch nicht absehbar ist, ob bzw. wann Hausärzt*innen die Impfung übernehmen können, müsste ein Zugang zum Impfangebot durch eine Außenstelle des Impfzentrums oder durch mobile Impfteams sichergestellt werden, wenn man kreisweit den angestrebten, schnellen Schutz der Senior*innen erreichen will.

Da die Zuständigkeit für die Impfungen nicht ausschließlich beim Kreis liegt, sondern der Impfstoff vom Bund kommt, sich Bund und Land die Kosten für die Impfzentren inclusive mobilen Impfteams teilen, die KBV für den medizinischen und der Kreis für den nicht-medizinischen Teil der Impfumsetzung zuständig sind, bestünde sicher Koordinierungsbedarf.

Die grüne Kreistagsfraktion möchte in einer Anfrage wissen, ob die Vorgaben von Bund, Land und KVWL es ermöglichen, zeitnah auch an dezentrale Standorten Impfungen durchzuführen (ggf. durch mobile Teams), sofern der Kreis die Örtlichkeiten und die Organisation des nicht-medizinischen Teils gewährleisten könnte. Denkbar wären unter anderem Orte, an denen ansonsten auch Blutspenden durchgeführt werden.

Mit freundlichen Grüßen

Christiane Berlin
Fraktionssprecherin


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