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Grüne für „Building Information Modeling“ in der Bauverwaltung

Grüne für „Building Information Modeling“ in der Bauverwaltung

Der erst einmal ungewohnte Begriff „Building Information Modeling“ (BIM) beschreibt eine digitale Arbeitsmethode für die vernetzte Planung, den Bau und die Bewirtschaftung von Gebäuden und anderen Bauwerken. Es können alle an der Planung beteiligten Gewerke - Bauaufsicht, Immobilienwirtschaft, Bauherren sowie Planungsbüros - am selben Gebäudemodell digital miteinander arbeiten. 

Bereits 2015 hatte das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur das „BIM“ mit dem Ziel vorgestellt, das Programm bis 2020 flächendeckend einzusetzen - nun erfolgt die Einführung der Methode „BIM“ verbindlich für alle neu zu planenden Baumaßnahmen ab 2022. Auch der aktuelle Koalitionsvertrag auf Bundesebene macht deutlich, dass die Nutzung von „BIM“ zeitnah bundesweit Standard werden soll. Seitens des Landes NRW wurde 2021 die "BIM-Handlungsempfehlung für die kommunale Bauverwaltung und die kommunale Gebäudewirtschaft in Nordrhein-Westfalen" herausgegeben, um die Implementierung des „BIM“ in den Kommunalverwaltungen stärker voranzutreiben. 

Laut der Drucksache der Kreisverwaltung (DS 356/2021 / 1. Ergänzung) ist jedoch nicht vorgesehen, das „BIM“ in der Kreisverwaltung einzuführen, denn es fehle u.a. an technischen Voraussetzungen. „Diese Aussage widerspricht deutlich den Zielen der Bundes- und Landesministerien, der generellen digitalen Entwicklung, den Inhalten der Digitalisierungsstrategie 2022-2024 des Kreises sowie der Zusammenarbeit mit regionalen Planungsbüros und Gewerken, die bereits „BIM“ nutzen“, verdeutlicht Meike Menn, stellv. Fraktionsvorsitzende Bündnis 90 / Die Grünen den Antrag zum Haushalt für die kommende Kreistagssitzung. Gerade die aktuellen Themen, wie Energieaufwände für die Herstellung von Gebäuden bis hin zum Kreislaufprinzip "cradle to cradle" im Bauwesen - Rohstoffe sparen, Bauabfälle vermeiden und schadstofffreie Häuser für alle künftigen Generationen bauen - verdeutlicht die dringende Notwendig, dass sich der Kreis dem „BIM“ anschließen müsse. Aufgrund dieses Sachstandes beantragt die Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen, Mittel in Höhe von bis zu 30.000 € zur Einführung des „Building Information Modeling" (BIM) für die Bauverwaltung und Gebäudewirtschaft der Kreisverwaltung in den Haushalt 2022 einzustellen. 

 

Mit freundlichen Grüßen                                         

Thomas Börger   
Fraktionssprecher



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