Antrag im Kreistag eingebracht – Förderung durch Land NRW möglich – Zeichen für Integration und Menschenwürde
Kreis Siegen-Wittgenstein, 4. Juni 2025 – Die Kreistagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen setzt sich für die Wiedereinrichtung eines psychosozialen Zentrums (PSZ) im Kreis Siegen-Wittgenstein ein. In einem Antrag an den Ausschuss für Schule, Weiterbildung, Sport und Integration sowie an den Kreistag fordern die Grünen die Kreisverwaltung auf, die Voraussetzungen für einen Neustart ab dem 1. Januar 2026 zu schaffen – idealerweise unter Nutzung von Fördermitteln des Landes NRW.
„Seit der Schließung des bisherigen Zentrums 2024 klafft eine schmerzliche Lücke in der Versorgung traumatisierter Geflüchteter“, erklärt Ulrich Schmidt-Kalteich, Fraktionssprecher der Grünen im Kreistag. „Wir dürfen Menschen, die Krieg, Folter oder Flucht erlebt haben, nicht allein lassen – und schon gar nicht an bürokratischen Hürden oder an der Entfernung nach Köln oder Hagen scheitern lassen.“
Das Zentrum soll auf Grundlage des Landesprogramms „Soziale Beratung Geflüchteter NRW“ anteilig gefördert werden. Die Grünen fordern, geeignete lokale Träger frühzeitig einzubinden und eine gesicherte Finanzierung über den Kreishaushalt zu flankieren.
Tobias Bröcker, sachkundiger Bürger der Fraktion im zuständigen Ausschuss, betont den präventiven Effekt: „Psychosoziale Unterstützung hilft nicht nur den einzelnen Menschen. Sie beugt auch gesellschaftlicher Isolation und Radikalisierung vor – und ist damit ein aktiver Beitrag zur sozialen Stabilität im Kreis.“
Das ursprüngliche PSZ, das bis 2024 im Kreis tätig war, hatte mit muttersprachlicher, niedrigschwelliger Beratung und therapeutischer Begleitung zahlreiche geflüchtete Menschen erreicht und gestärkt.
Die Grünen zeigen sich gesprächsbereit, was die Trägerwahl betrifft: „Entscheidend ist nicht das Logo über der Tür, sondern die Qualität und Zugänglichkeit des Angebots“, so Schmidt-Kalteich. Die Fraktion ruft deshalb auch andere demokratische Fraktionen im Kreistag zur Unterstützung auf: „Integration gelingt nur, wenn wir Verantwortung übernehmen – jetzt ist der Moment, ein klares Zeichen für Teilhabe und Menschenwürde zu setzen.“
Mit freundlichen Grüßen
Ulrich Schmidt Kalteich
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