Menü

„Dezentrale Impfmöglichkeiten gegen das Coronavirus in Siegen-Wittgenstein“

Sehr geehrter Herr Landrat Müller,

die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen bittet sie um Beantwortung folgender Anfrage zur Sitzung des Kreisausschusses am 05.02.2021:

„Dezentrale Impfmöglichkeiten gegen das Coronavirus in Siegen-Wittgenstein“

Nach den Impfungen in den Pflege- und Gesundheitseinrichtungen startet am 25. Januar auch das Impfzentrum in Siegen-Eiserfeld mit seiner Arbeit, was wir sehr begrüßen. Es schließt sich die Hoffnung an, dass demnächst auch ausreichend Impfstoffe zur Verfügung stehen, um alle Impfwilligen zu versorgen.

Die Kreistagsfraktion von BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN teilt allerdings die Bedenken der Wittgensteiner SPD bezüglich der fehlenden Impfmöglichkeiten in Wittgenstein und weiteren entlegenen Orten. Die enorm großen Entfernungen zum einzigen Impfzentrum des Kreises in Eiserfeld, dürften sich für viele Impfwillige als Hürde erweisen.

Insbesondere die zügige Impfung von Hochbetagten, die zu Hause gepflegt werden, oder von Senior*innen, die nicht mehr mobil sind, dürfte ungleich schwieriger werden als die Impfaktionen in den Pflegeeinrichtungen. Zurzeit machen sich sowohl Betroffene als auch Angehörige Sorgen darüber, ob und wie sie das Impfangebot in Anspruch nehmen könnten, das zudem ja auch zweimal organisiert werden muss.

Vor dem Hintergrund, dass in Kürze sowohl mehr als auch besser handhabbare Impfstoffe zur Verfügung stehen sollen, stellt sich uns die Frage nach der Möglichkeit, ortsnahe Impfangebote umzusetzen. Da noch nicht absehbar ist ob, bzw. wann Hausärzt*innen die Impfung übernehmen können, müsste dies eigentlich durch Außenstellen des Impfzentrums oder mobile Impfteams sichergestellt werden, wenn man kreisweit den angestrebten, schnellen Schutz der Senior*innen erreichen will.

Nach unseren Informationen gliedern sich die Zuständigkeiten so, dass der Impfstoff vom Bund kommt, sich Bund und Land die Kosten für die Impfzentren inklusive der mobilen Impfteams teilen, die KVWL für den medizinischen und der Kreis für den nicht-medizinischen Teil der Impfumsetzung zuständig ist.

Vor diesem Hintergrund bitten wir um Beantwortung folgender Fragen:

1. Hält die Kreisverwaltung bzw. die Gesundheitsbehörde die Einrichtung dezentraler Impfangebote grundsätzlich für sinnvoll und zweckmäßig?

2. Lassen die Vorgaben von Bund, Land und KVWL es grundsätzlich zu, Außenstellen zusätzlich zum Impfzentrum Eiserfeld einzurichten und/oder dezentrale Impftermine außerhalb von Einrichtungen mit mobilen Teams durchzuführen, sobald ausreichende Impfstoffmengen zur Verfügung stehen?

3. Falls nein, ist dies zumindest zu einem späteren Zeitpunkt angedacht?

4. Wenn ja, welche räumlichen Anforderungen sind zu erfüllen? (Wären z.B. Bürgerhäuser oder ähnliche Orte, die sich bei Blutspende-Terminen bewährt haben, geeignet?)

5. Welche organisatorischen Anforderungen wären zu erfüllen? Müssten solche Impftermine vollständig über die zentrale Terminvergabe abgewickelt werden?

Mit freundlichen Grüßen

Christiane Berlin
Fraktionssprecherin

Hier die Antwort der Verwaltung

zurück

Fraktionssitzungen der
grünen Kreistagsfraktion
finden aktuell meist
per Videokonferenz statt.

Wenn Sie Interesse haben
teilzunehmen, melden Sie
sich bitte per Mail.

Wir senden Ihnen gerne
eine Einladung mit Ort
oder einen entsprechenden
Link.

GRUENE.DE News

<![CDATA[Neues]]>